Zum ersten Mal bei der bayrischen Robotik-Meisterschaft
Am 16.07.2024 früh morgens brachen wir zum Amberger Congress Centrum auf. Dort wurde die 5. Bayerische Robotik-Meisterschaft ausgetragen, zu welcher sich erstmals die Robotik-AG der JPR qualifizierte. Die Schüler Maximilian Schaller, Maximilian Streckert und Lasko Will traten in der Kategorie Fußball an. In dieser Wettkampfgruppe gilt es, einen Roboter zu programmieren, der in der Lage ist, auf einem 2,86 m² großen Spielfeld den Ball am gegnerischen Roboter vorbei ins Tor zu bringen. Dafür stehen dem Roboter ein Infrarotsensor, ein Kompasssensor und ein Ultraschallsensor zur Verfügung.
- Der Infrarotsensor erkennt die Infrarotdioden im Spielball. Dadurch weiß der Roboter, wo sich der Ball befindet. Je nach Lage des Balles ergeben sich allein hier zehn verschiedene Fälle, welche per Fallunterscheidung programmiert werden müssen.
- Zusätzlich muss der Roboter noch wissen, in welcher Richtung das gegnerische Tor liegt und in welche Richtung er im Moment „blickt“. Dazu dient der Kompasssensor, welcher mit Hilfe des Erdmagnetfeldes die Ausrichtung des Roboters bestimmt.
- Mit den Ultraschallsensor misst der Roboter, wie weit er von der rechten Spielfeldbande entfernt ist. Dadurch bestimmt der Roboter, ob er sich am Spielfeldrand oder in der Spielfeldmitte befindet.
- Damit der Kicker unseres Roboters sich nur dann bewegt, wenn der Ball sehr nahe vor ihm liegt, wird die Ballsignalstärke durch den Infrarotsensor gemessen. Je näher der Ball beim Roboter ist, desto höher ist in der Regel die Signalstärke.
Somit ergeben sich zahlreiche Fälle, die alle bedacht und in der Programmierung berücksichtigt werden müssen. Auch der gegnerische Roboter macht so manchen Plan zunichte. Und wie beim echten Fußball braucht man manchmal eine Menge Glück.
Bei ihrer ersten Teilnahme erreichten die Schüler der JPR den 3. Platz auf der Bayerischen Robotik-Meisterschaft.
Die Teilnahme hat der Robotik-AG viel Freude bereitet und wir freuen uns schon darauf, den Roboter für das nächste Jahr zu verbessern, nachdem wir die gegnerischen Roboter live in Aktion gesehen haben. Das Mitfiebern mit dem eigenen Roboter und das Anerkennen der Fähigkeiten des gegnerischen Roboters waren eine wertvolle Erfahrung.
Michael Wunder