Orginalartikel vom 16.05.2023
Vom 7. bis 10. Mai wurden in Kassel die Deutschen Schulschachmeisterschaften der WK HR ausgetragen. Insgesamt nahmen 16 Mannschaften aus verschiedenen Teilen Deutschlands teil, darunter Schulen aus Städten wie Saarbrücken, Kempten, Leipzig, Osnabrück oder gar Hamburg. Und unsere Schulschachmannschaft war dabei.
Der erste Spieltag brachte der JPR zunächst eine enttäuschende 4-0 Niederlage gegen Riedenburg. Das Team war überrascht und leicht verwirrt, da sie sich als Favoriten sahen. Es wurde jedoch deutlich, dass auf der Deutschen Meisterschaft jedes Spiel hart umkämpft war und keine Punkte leichtfertig verschenkt wurden. Erfreulicherweise ...
nahmen unsere Jungs (Deniz, Lukas, Daniil, Antonio und Damjan) die Herausforderung an und beendeten den ersten Spieltag mit drei Siegen. Ein zusätzliches Highlight war ein abendliches Blitzturnier, bei dem Deniz als bester Jugendlicher den Pokal gewann.
Am zweiten Spieltag stand die entscheidende Begegnung gegen das starke Team aus Hamburg an. Dieses Team hatte bisher alle Runden gewonnen und konnte von keiner anderen Mannschaft mehr eingeholt werden. Überraschenderweise gelang es der JPR als einzigem Team, ein Unentschieden gegen Hamburg zu erzielen. Diese Leistung war bemerkenswert, jedoch forderte der intensive Wettkampf seinen Tribut, und die Spieler waren in der nächsten Runde erschöpft, was zu einer weiteren Niederlage führte.
(Erschöpfung bei Schach? Und ob! Jede Schach-Partie bei diesem Turnier konnte maximal eine Stunde dauern und wenn man wirklich beim Spielen alles gegeben und non-Stopp nachgedacht hatte, ist es in etwa von der Anstrengung mit einer Schulaufgabe in Mathe zu vergleichen. Und unsere Schachspieler mussten quasi am Tag vier solche Schulaufgaben schreiben, zwei vor dem Mittagessen und zwei danach.)
Doch auch diesmal lautete die Devise: „Aufstehen, schütteln, weitermachen!“ Und es hat sich gelohnt. Die nächsten zwei Siege ermöglichten unserer Schule die starke Konkurrenz aus Althausen, Riedenburg und Kempten abzuhängen und doch noch die Bronzemedaille am dritten Spieltag zu holen. Bravo! Respekt! Stolz!
Abgerundet wurde unser Schachabenteuer mit einem Besuch des Herkulesmonuments im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe.
Mikhail Shlosberg