Orginalartikel vom 26.03.2023
Die Schach-Mannschaft der Johann-Pachelbel-Realschule hat sich in Höchstadt an der Aisch bei der Bayerischen Meisterschaft im Schulschach gegen 11 andere Mannschaften durchgesetzt und sich für die Deutsche Meisterschaft in Kassel qualifiziert. ChatGTP würde noch vielleicht Folgendes ergänzen: Die Spieler haben in 7 Runden ihr Bestes gegeben und durch ihre Strategie, Konzentration und Ausdauer beeindruckt. Ein toller Tag für alle Schach-Liebhaber und ein Beispiel dafür, wie harte Arbeit und Ehrgeiz zum Erfolg führen können! Aber was weiß der denn schon…. Hier einige Fakten, die wirklich für den Erfolg unserer Mannschaft ausschlaggebend waren:
- Quäntchen Glück
Der Sieger des Turniers wurde erst in der letzten Runde entschieden. Mit nur einem Mannschaftspunkt Vorsprung vor der Hans-Böckler-Realschule aus Fürth und Simon-Mayer-Realschule aus Riedenburg konnte unsere Schule den 1. Platz sichern. Gegen beide Schulen spielten wir ein Remis (2-2). Eine einzige Partie oder gar ein einziger Zug hätte alles auf den Kopf gestellt.
- Schulpausen
Der Sieg unserer Schule wäre niemals ohne die zahllosen Blitzpartien in den Pausen in der Aula möglich gewesen. So hat beispielsweise Daniil Grossul zweimal in scheinbar aussichtsloser Situation seine Gegner routiniert überblitzt und so der Mannschaft zwei wichtige Brettpunkte gesichert. Danke also an die Pausenaufsichten, dass die Spieler üben durften.
- Schach-AG
Ohne den regelmäßigen Besuch der Schach – AG hätte Lucas Heckel in der alles entscheidenden siebten Runde seinen Gegner nicht mit einem Läuferopfer auf h7 überrascht und zur Aufgabe gezwungen. Genau dieses Mattmotiv hatten wir uns noch am Dienstag vor dem Turnier genauer angeschaut.
- Unkonventionelle Vorbereitung
Mit kurzen Workouts vor jeder neuen Spielrunde schafften es unsere Spieler ihr Adrenalin abzubauen und Sauerstoff und Kraft für die neue Partie, die auch mal 40 Minuten lang dauern kann, zu sammeln. Ich bin überzeugt, dass dies vor allem gegen Ende des Turniers unserer Mannschaft einen erheblichen Vorteil verschaffte.
- Konventionelle Vorbereitung
Tatsächlich hatten alle Spieler der Mannschaft sich auf dieses Turnier lange und intensiv vorbereitet. Ich weiß, dass jeder Einzelne fleißig an seiner Eröffnung, seinem Mittelspiel und vor allem seiner Taktik gefeilt hatte. Die Begriffe wie „Isolani, Skandinavische Verteidigung, Londoner System, Gambit oder Fianchetto“ sind ihnen somit durchaus ein Begriff.
- Ersatzspieler
Ein weiter Faktor für den Erfolg waren unsere Ersatzspieler Damjan Ignatic und Efe Balkan. Sie haben nicht nur der Mannschaft die nötige Tiefe und Sicherheit gegeben, sondern haben das Wort „Team“ buchstäblich gelebt. Jederzeit bereit einzuspringen, immer zur Stelle, um den anderen aufzubauen, einen taktischen Ratschlag zu geben oder mit einem Stück Pizza zu trösten. Chapeau! - Begleitpersonen
Ein besonderer Dank gilt auch unseren Begleitpersonen, die bereit waren an ihrem freien Tag um 08:15 Uhr unsere Jungs vom Schulparkplatz abzuholen, während des Turniers mitzufiebern, sie zu unterstützen und erst gegen 18:00 wieder nach Hause zu bringen. Danke!
Alles in allem bin ich mächtig stolz auf die Jungs, auf jeden Einzelnen von ihnen und freue mich auf die Deutsche Meisterschaft in Kassel.
Mihkail Shlosberg